IVF und ICSI unterscheiden sich also lediglich in der Art, wie man die Eizellen im Labor zu befruchten versucht. Etwa 16-20 Stunden nach der IVF oder ICSI werden die Eizellen auf das Vorhandensein sogenannter Vorkerne kontrolliert, welche das weibliche und männliche Erbmaterial als Zeichen einer erfolgreichen Befruchtung beinhalten. Die Befruchtungsrate einer Zelle liegt sowohl nach IVF als auch ICSI bei durchschnittlich etwa 60%.
Innerhalb von 2-5 Tagen nach der Eizellentnahme werden meist 1-2 Embryonen mit einem Katheter in der Regel ohne Narkose in die Gebärmutterhöhle gespült. Der weitere Verlauf ist nur bedingt beeinflussbar. Die Gebärmutterschleimhaut wird jedoch für etwa 2 Wochen mit Gelbkörperhormongaben (vaginal und/oder oral) unterstützt, und anschließend mit einem Schwangerschaftstest das Ergebnis festgestellt.